In der Duo-Performance YA I ONA werden zwei grafische, sich visuell überlagernde Karten auf beiden Seiten der Glasfront des Ausstellungsraumes kreiert.
In einem zeitlichen Rhythmus, wobei eine Minute in der Performance einem realen Lebensjahr entspricht, zeichnen die Performerinnen die Routen der Fortbewegung ihres Lebens nach. Einzelnen Kategorien, wie Auslandsaufenthalt und Umzug, sind Farbcodes zugeordnet. Durch die Transparenz der Zeichenfläche entwickelt sich trotz der individuellen Rekonstruktion eine Choreographie von Bewegungsabläufen.
Während anfangs der Bewegungsradius zwischen zwei Punkten changiert, nimmt die Frequenz an besuchten Orten mit der Zeit zu und es entwickelt sich ein Wettlauf gegen das Erinnerungsvermögen bei der Erfassung aller Translokationen. Die Arbeit beschäftigt sich mit der persönlichen Wahrnehmung von Zeit und Distanz und lotet die Grenzen des Gedächtnisses aus.